Sao Vicente
Tauchen Sie ein in eine wunderbare Zauberwelt, wo sich Licht im Wasser eines unterirdischen Sees geheimnisvoll spiegelt, wo seltsame Formationen alle Blicke fesseln und Lavaströme sich vor langer Zeit unaufhaltsam ihren Weg bahnten. Unternehmen Sie eine Entdeckungsreise ins Innere der Insel, in die Grutas de São Vicente!
Doch nicht nur die Höhlen locken nach São Vicente: Der sympathische Nordküstenort an der Mündung der Ribeira de São Vicente hat zwar nur einen winzigen Ortskern, bietet aber ein sehr stimmiges Ortsbild, was nicht zuletzt daran liegt, dass sich die Bewohner gemeinsam umdas Erscheinungsbild ihrer Häuser kümmerten. Der Lohn dafür waren ein Denkmalschutzpreis und steigende Besucherzahlen.
An der Küste gibt es ein paar Restaurants, der eigentliche Ort aber, von wilder Hochgebirgslandschaft umgeben, wurde einst etwas landeinwärts hinter einem Berghang angesiedelt – eine Vorsichtsmaßnahme, um Piraten nicht anzulocken.
Gruttas de Sao Vincente
Obgleich schon viel früher entdeckt, wurden die Höhlen von São Vicente erst 1996 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Höhlen sind das Ergebnis gewaltiger Lavaströme, die vor etwa 890 000 Jahren, als die Vulkane auf Madeira zum letzten Mal ausbrachen, aus dem Gebiet der Hochebene Paúl da Serra herabströmten.
Der geführte Rundgang durch die künstlich beleuchteten Höhlen dauert ca. 30 Minuten und gleicht einer Reise in das Erdinnere. Sie sehen Lava, die aussieht wie Schokoladenmousse, unterirdische Bäche und einen See. Ihnen wird erklärt, wie Stricklava entsteht, was für Stalaktiten da von der Decke hängen, und warum der »kleine Elefant« in dem Lavatunnel stecken geblieben ist …
Nach Ihrem Besuch werden Sie ein bisschen besser verstehen, wie Madeira entstanden ist. Im angeschlossenen Vulkanzentrum gibt es viele weitere Erklärungen zum Thema Vulkanismus auf Madeira und anderswo.