Santana

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Landstädtchen im Norden mit traditionellen Strohdachhäuser

Mit ihren Strohdächern und ihrem schmucken Anstrich präsentieren sich die winzigen »Casas do Colmo« in Santana überaus fotogen – vielleicht fühlen Sie sich sogar an ein gallisches Dorf erinnert. Doch einst dienten die spitzgiebeligen Häuschen Landarbeitern als Zuhause.

Wegen ihrer preiswerten Bauweise wurden die einfachen A-förmigen Häuschen, deren strohgedeckte Dächer bis zum Boden reichen, in früherer Zeit sehr geschätzt. Im 16. Jh. fanden Einwanderer aus Nordportugal darin Unterkunft, wenn sie auf den Äckern von Santana als Tagelöhner anheuerten. Die Häuser waren ein wirksamer, wenn auch beengter Schutz gegen die Unbilden der Witterung.

Früher gab es zahlreiche dieser Häuschen auf der Insel, heute jedoch sind sie kaum noch zu finden – insbesondere wegen der aufwendigen Strohdächer, die alle paar Jahre erneuert werden müssen: ein großer Kostenfaktor. DieStadtverwaltung von Santana hat aber rund um das Rathaus, umgeben von einer hübschen kleinen Gartenanlage, mehrere Casas als Schauhäuser neu errichtet, die Sie besichtigen können; eines davon beherbergt die Touristeninformation.