Madeira Urlaub und der Verkehr
Ist auf Madeira Linksverkehr?
Auf Madeira herrscht – wie im übrigen Portugal auch grundsätzlich Rechtsverkehr. Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, außerorts auf Landstraßen darf man nicht schneller als 90 km/h fahren und auf Schnellstraßen nichtschneller als 100 km/h.
Es besteht Anschnallpflicht; Kinder bis zwölf Jahre müssen hinten
sitzen. Motorradfahrer müssen einen Helm tragen. Telefonieren während der Fahrt ist nur mit einer Freisprecheinrichtung erlaubt. Maximal 0,5 Promille sind zulässig. Außer der Signalweste muss ein Warndreieck im Auto vorhanden sein.
Madeira hat inzwischen ein weites Schnellstraßennetz, in dem zahlreiche Tunnel und einige Brücken anstelle früherer Kurven und Engpässe für entspanntes Fortkommen sorgen; außerdem wurden einige der alten Straßen als Einbahnstraßen ausgewiesen.
Dennoch empfiehlt sich für ortsunkundige Autofahrer nach wie vor eine vorsichtige Fahrweise. Zum einen nutzen die Einheimischen die neuen, geraden Strecken gern zum Rasen und riskanten Überholen, zumanderen gibt es abseits der großen Trassen immer noch schmale Dorf- und Bergsträßchen, die oft steil und unübersichtlich sind.
Seit jeher stellt die Topografie von Madeira ein großes Hinderniss dar, wenn es darum geht, von A nach B zu gelangen. Um die großen Höhenunterschiede zu überwinden, wurde anfangs ein einfaches, kopfsteingepflastertes Wegenetz angelegt, über Schluchten führten kühne steinerne Brücken. Schmale, kurvenreiche Straßen verbanden die Ortschaften miteinander.
Während die alten Pfade nun häufig Wanderern gehören, wurden vor allem dank finanzieller Unterstützung durch die EU in jüngster Zeit oft mehrspurige Straßen mit teils kilometerlangen Tunneln gebaut. Und Busse verbinden heute einigermaßen bequem wenn nicht alle, so doch viele Inselteile.
Was kostet ein Mietwagen auf Madeira ?
Die Preise für einen Mietwagen liegen je nach Mietdauer, Saison, Modell und Anbieter zwischen 10 und 95 € pro Tag. Lokale Anbieter sind oft etwas günstiger; auch wer online bucht, kann sparen. Soll das Auto an einem Ort abgeholt und an einem anderen zurückgegeben werden, wird in der Regel ein Zuschlag erhoben.
Erforderlich ist ein Mindesalter von 21 Jahren und einen gültigen Führerschein; gelegentlich wird ein Jahr Fahrpraxis verlangt. Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch, die Volkaskoversicherung empfehlenswert. Bei Problemen wendet man sich an die Verleihfirma, bei Unfällen ruft man die Polizei . Die Rufnummer bei Notfällen ist 112.
Desweiteren ist zu erwähnen, daß Navigationgeräte nicht gut funktionieren. Es wurde viel erneuert, Straßen und Tunnelsind komplett verlegt worden.
Taxi fahren auf Madeira
Madeiras Taxis sind gelb. Taxifahren ist nicht allzu teuer, man sollte
jedoch vor allem in Funchal auf der Hut sein vor den Fantasie-preisen mancher Fahrer. Der Tagesgrundpreis liegt bei € 3,25 (nachts € 3,90) und der gefahrende Kilometer bei € 0,50.
Lizenzierte Taxiunternehmer sind an diese Beförderungsentgelte im Pflichtfahrtgebiet Funchal gebunden. Das im Fahrzeug installierte Taxameter stellt sicher, dass der offizielle Taxpreis weder über- noch unterschritten wird. Taxistände findet man u. a. am Platz vor dem Rathaus und am Jardim Municipal an der Avenida Arriaga.
Überlandfahrten haben feste Preise, die man auf einer Liste einsehen kann. Unter Umständen sind auch größere Ausflüge per Taxi interessant. Beispielsweise kann man sich an einen Ausgangspunkt von Levadawanderungen fahren und zu einer vereinbarten Uhrzeit am Endpunkt wieder abholen lassen.
Was kostet Busfahren auf Madeira ?
Der öffentliche Nahverkehr auf Madeira ist ganz gut ausgebaut, das System allerdings recht kompliziert. Der innerstädtische Busverkehr Funchals funktioniert normalerweise gut. Busse (»autocarros«) fahren alle Orte auf der Insel an. Allerdings brauchen sie mitunter sehr lange und fahren zu abgelegenen Orten teilweise nur einmal am Tag, sodass man sehr gut planen muss. Der Preis liegt pro Strecke zwischen € 2,20 und € 3,50.
Insgesamt fahren vier Busunternehmen, die alle in Funchal von unterschiedlichen Haltestellen starten – die meisten an der Avenida do Mar ( Hafenstraße). Bushaltestellen sind meist mit dem Wort »paragem« gekennzeichnet – in abgelegenen Orten muss man aber auch nach anderen Indizien suchen.
An den Haltestellen hängen Buspläne mit den Abfahrtszeiten aus, je nach Busunternehmen sind nur die Abfahrtszeitenam Startpunkt der Linie angegeben. Man muß dem kommenden Bus ein Zeichen geben, daß man mitfahren möchte (andernfalls kann es passieren,daß er nicht anhält).
