Cristo Rei

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Klein aber oho !

Von Caniço führt in Richtung Südwesten eine kurvenreiche Straße hinab zur Ponta do Garajau und der 1927 errichteten Cristo Rei.

Rund 14 m ist sie hoch und damit vergleichsweise klein. Doch was heißt schon klein? Immerhin gilt sie als Pionier unter den Christusstatuen weltweit – vier Jahre vor dem Cristo Redentor von Rio de Janeiro wurde sie eingeweiht (Lissabons Cristo Rei entstand gar erst in den späten 1950er-Jahren, viele weitere in den Neunzigern).

 So gesehen, setzten also die Finanziers, ein madeirisches Anwaltsehepaar, und die französischen Künstler Georges Serraz und Pierre Charles Lenoir Maßstäbe. Wer sich Funchal vom Meer aus nähert, wird von den ausgestreckten Armen der Betonfigur empfangen.

Aber nicht nur vom Meer aus können Sie die Vorderseite der Statue anschauen: Gehen Sie die Stufen und den Weg zur kleinen Aussichtsplattform am tiefer gelegenen Felsvorsprung hinunter. Hier bietet sich auch gleich noch ein toller Blick in die Bucht von Funchal.

Vom Parkplatz des Cristo Rei fährt eine Seilbahn hinunter zum Strand von Garajau, Sie können aber auch den Serpentinenweg hinunterlaufen. Der Kiesstrand wird im Sommer von Rettungsschwimmern bewacht, es gibt ein Café und beste Tauch- und Schnorchelbedingungen.

Geschütztes Taucherparadies !

Der Meeresabschnitt vor der Ponta do Garajau – zwischen Ponta da Oliveira (östlich) und São Gonçalo (westlich) – steht als »Reserva Natural Parcial do Garajau« unter Naturschutz. In diesem beliebten Tauchrevier halten sich gerne Zackenbarsche auf. Wer aber einmal einen eleganten Manta durchs Wasser gleiten sehen möchte, sollte vor allem im Spätsommer hier abtauchen.