Madeira Wetter und Klima
Madeira verdankt seine üppige Vegetation einem extrem ozeanischen und aufgrund der Lage in niederen Breiten zugleich warmen Klima.
Im Winter bestimmen Tiefdruckgebiete aus nördlichen Breiten das Wetter, im Sommerhalbjahr dominiert der Nord-Ost-Passat und bewirkt starke klimatische Unterschiede zwischen der dem Wind zugewandten Nordseite und dem im Windschatten liegenden Süden.
Die vom Nordwind herangeführten feuchten Luftmassen bilden Wolken, die sich vor allem in den Vormittagsstunden vor den Bergen stauen. In den Mittagsstunden erwärmen sich die Luftmassen, steigen auf und beeinflussen dann auch das Wetter auf der Südseite der Insel.
Auf der Nordseite, wo sich die Passatwinde an den Berghängen stauen, gibt es vor allem in den Wintermonaten ausgiebige Regenfälle.
Auf der Südseite der Insel sind die Niederschlagsmengen im Jahres- durchschnitt viel geringer. Jedoch ist außer in den bemerkens- wert trockenen Monaten Juli und August überall auf Madeira mit Regenschauern zu rechnen, im Inselinneren sogar mit länger anhaltenden Niederschlägen. Die geografische Lage der Insel auf dem 32. Breitengrad bestimmt auch das Jahres -mittel der Temperatur.
Selbst im Winter fällt das Thermometer in den Niederungen tagsüber nur selten unter 18 °C, , wobei der Süden etwas wärmer ist als der feuchtere Norden. Im Hochgebirge dagegen kann durchaus Schnee fallen, der aber selten lange liegen bleibt. Gelegentlich stoßen heiße Luftmassen aus der Sahara bis Madeira vor; diese Winde können unangenehm sein, da sie nicht nur heiße Luft, sondern auch Wüstensand mitbringen. Die Wassertemperaturen bewegen sich zwischen 14 °C im März und 22 °C im Hochsommer.